Am 26. April öffnen erneut 51 Hamburger Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkorte ihre Türen zur Langen Nacht der Museen. Kulturinteressierte können sich von 18:00 bis 1:00 Uhr auf eine besondere Nachtwanderung durch Kunst, Geschichte, Natur und Technik begeben.
Die Lange Nacht der Museen 2025 bietet unter dem Motto „Nachtwanderung“ beiderseits der Elbe einzigartige Programmpunkte an und lädt dazu ein, vertraute Orte neu wahrzunehmen und bisher Unbekanntes zu entdecken. Zum ersten Mal ist das Achilles-Stiftung Glasmuseum dabei! Besucher*innen können ganz nach ihren Interessen ihre individuelle Entdeckungsroute gestalten und aus über 500 Veranstaltungen ihr Programm zusammenstellen. Geboten werden Kurator*innenführungen, Mitmachaktionen, Workshops, Lesungen, Technikvorführungen, Vorträge, Tanz, Film und vieles mehr. Ergänzt wird das Angebot durch interaktive Programme für Familien, Führungen für Menschen mit und ohne Sehbehinderung, Führungen in Deutscher Gebärdensprache und Veranstaltungen auf Englisch und in weiteren Sprachen.


Eine Nacht, vielfältige Routen
Wie wäre es zum Beispiel mit einem Harburg-Streifzug? Im Archäologischen Museum entstehen in nur fünf Minuten humorvolle Porträts der Besucher*innen. Im electrum – Das Museum der Elektrizität treffen elektrische Technik und Kulinarik aufeinander, wenn in der Heinzelkoch-Küche Toast Hawaii zubereitet wird. Der Kunstverein Harburger Bahnhof erkundet in “What Remains of Light” die Verbindung von Licht und Erinnerung. In der Sammlung Falckenberg eröffnet die Jubiläumsausstellung “HOW’S MY PAINTING?” neue Perspektiven auf die Malerei.

Auf der “Nie wieder ist jetzt”-Route wird die Erinnerung wachgehalten.
Im Altonaer Museum gewährt die Sonderausstellung “Altona – Theresienstadt” einen bewegenden Einblick in die Lebenswege von Leon Daniel Cohen und Käthe Starke-Goldschmidt. Das Universitätsmuseum Hamburg beleuchtet bei einer Führung die Geschichte vertriebener Wissenschaftler*innen während der NS-Zeit und zeigt die Auswirkungen des erzwungenen Exils. In der KZ-Gedenkstätte Neuengamme lässt eine Taschenlampenführung durch das ehemalige Häftlingslager die Geschichte des Ortes in der Dunkelheit erlebbar werden. Die Ausstellung “GENERATIONEN” im Geschichtsort Stadthaus widmet sich den nachfolgenden Generationen von KZ-Überlebenden. Die Gedenkstätte Bullenhuser Damm lädt schließlich mit dem digitalen Remembrance Game “Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm” dazu ein, auf interaktive Weise die Verbrechen des Ortes zu erforschen.
Die KunstSpur-Route stellt Transformation und Neubeginn in den Mittelpunkt, wie in den Deichtorhallen Hamburg mit der Ausstellung “States of Rebirth”. Im Bucerius Kunst Forum rücken die oft übersehenen Bildhauerinnen des Surrealismus in den Mittelpunkt, während die Hamburger Kunsthalle dazu einlädt, queere Ästhetiken und Einflüsse in der Kunstgeschichte zu entdecken. Im Kunsthaus Hamburg schließlich wirft die Videoinstallation “Supervision No. 5” einen neuen Blick auf alltägliche Routinen und zwischenmenschliche Beziehungen.
Das alles und mehr gibt es in der Langen Nacht der Museen zu entdecken. Zu den Tickets und Infos gelangt ihr HIER.
1 Ticket, 51 Museen
Regulär EUR 17,00 / ermäßigt EUR 12,00 / Junge Nacht für 13 bis 7-jährige EUR 4,00 / Kinder bis 12 Jahre kostenfrei.
Das Ticket berechtigt zur Nutzung des hvv (Ringe A-F) am Veranstaltungstag ab 16:00 Uhr bis 6:00 Uhr am Folgetag und des LANGE NACHT-Bus-Shuttles. Außerdem ist die Nutzung der Historischen S-Bahn zwischen Altona und Barmbek sowie des Barkassen-Shuttles vom Anleger Sandtorhöft zum Anleger Deutsches Hafenmuseum / Stiftung Hamburg Maritim enthalten.
Alle Bilder: © Museumsdienst Hamburg / Thorsten Baering