Die 1954 geborene US-Amerikanerin Cindy Sherman zählt zweifellos zu den bedeutendsten und international erfolgreichsten Künstler*innen der Gegenwart. 50 Werke aus fünf Dekaden sind noch bis zum 3. März in der Sammlung Falckenberg/Deichtorhallen Hamburg in den Phoenix Fabrikhallen in Harburg zu sehen.
In ihren Fotografien inszeniert sich Cindy Sherman gekonnt selbst in vielfältigen Rollen, mit denen sie sowohl spielerisch als auch kritisch tradierte Schönheitsideale und Stereotypen infrage stellt. Inspiriert wird sie dabei von unterschiedlichen Bildwelten wie Kino, Fernsehen, Werbung, Magazinen, Kunstgeschichte, Märchen, das Internet und die sozialen Medien. Sie alle gaben und geben ihr entscheidende Anstöße. Dabei zieht sich die Mode wie ein roter Faden durch ihr facettenreiches Werk. Die Ausstellung „ANTI-FASHION“ widmet sich umfassend dem fesselnden Dialog zwischen Cindy Sherman und der Modewelt. Kommerzielle Aufträge, die sie seit den 1980er Jahren regelmäßig von renommierten Modehäusern wie Chanel, Designerinnen und Designern wie Stella McCartney sowie internationalen Modemagazinen wie Vogue und Harper’s Bazaar erhielt, nutzte sie als ständige Quelle der Inspiration. Aber auch umgekehrt beeinflusst die Künstlerin bis heute die Ästhetik der Modewelt und setzt wesentliche Impulse, auch für eine ganze Generation von Fotograf*innen. Dr. Heiko Buhr



Die Ausstellung befindet sich in der Sammlung Falckenberg in Hamburg-Harburg (Phoenix Fabrikhallen, Wilstorfer Str. 71). Geöffnet immer Sa und So von 12–17 Uhr. Eintritt frei! Mehr Infos gibt es HIER.
TIPP: Zur Ausstellung ist ein Katalog im Sandstein Verlag in deutscher und englischer Sprache erschienen, 168 Seiten, 130 farbige Abbildungen, 24,5 x 24,5 cm, Festeinband, Verkaufspreis im Buchhandel: 38,00 Euro, Verkaufspreis im Museumsshop: 29,90 Euro.