PURE FRAGANCE

0
Aromatherapie für zu Hause? Das wird dank eines Raumdiffusers möglich. Was die Öle alles können und wie Sie Ihre vier Wände mit stimulierenden Düften ausfüllen können, erfahren Sie hier.

Kürzlich habe ich bei einer Freundin einen Aroma-Diffuser gesichtet – und umgehend auch einen geordert. Zunächst weil ich dachte, dass es gesund sein würde, die Luftfeuchtigkeit beim Schlafen zu erhöhen. Und in der Tat, seitdem wache ich eher nicht mehr mit einer verstopften Nase auf. Irgendwann habe ich begonnen, abends ein paar Tropfen Lavendelöl in das Diffuser-Wasser zu geben. Ich mochte, was ich roch und vielleicht entspannt mich der Duft seitdem auch. Früher habe ich ätherische Öle immer mit in beruhigenden Farben gestrichenen Räumen und Menschen, die eine Kette mit Federanhänger und keine Schuhe tragen, verbunden. Gut, ein wenig esoterisch ist eine Aromatherapie vielleicht durchaus, aber auch sehr wohltuend.

Aromatherapie: Was ist das?

Die Aromatherapie gehört zur Pflanzenheilkunde und fördert die Selbstheilungskräfte und kann sogar das Immunsystem stärken. Angewendet werden ätherische Öle, um Krankheiten zu lindern oder das Wohlbefinden zu stärken.

So startet man mit der Aromatherapie

Je nachdem, für welches Aromaöl man sich entscheidet, kann der Duft dazu führen, dass man sich weniger gestresst fühlt, die Raumluft gereinigt wird oder sich die Laune verbessert. Das Erste, worauf es ankommt: auf erstklassige Qualität setzen. Bei jedem Aromaöl der Wahl sollte es sich um 100 Prozent ätherisches und naturreines Öl handeln. Bei sehr guten Ölen ist zudem das Herkunftsland und das Gewinnungsverfahren angegeben. Ja, so manches Aromaöl ist relativ teuer, aber das ist völlig berechtigt. Die Finger lassen sollte man hingegen von sehr billigen Ölen. 

Was sollte man bei der Aromatherapie beachten?

Nicht jedes Aromaöl ist für jeden gleichermaßen geeignet. Gerade, wenn man schwanger oder sehr allergisch ist, sollte man vorab mit einem Arzt abklären, ob man bestimmte Öle bedenkenlos verwenden kann. Generell sollten die Öle nur äußerlich angewendet werden, mittels eines Diffusers oder Duftsteins zum Einatmen, oder vermischt mit einem Trägeröl (wie Kokusnuss- oder Olivenöl) als Hautpflege. Wichtig ist zudem die Dosierung. Darüber gibt meist das Etikett oder die Verpackung des Öls Auskunft.

Praktisch für zwischendurch: Ätherische Öle als Spray

Wer keinen Diffuser verwenden will, für den sind ätherische Öle in Sprayform ideal. Diese kann man zwischendurch in die Luft sprühen. Das Beste: Sie lassen sich leicht mitnehmen und sorgen für einen Re-Boost. Zum Beispiel beim Reisen in der Bahn oder im Flugzeug. Es erfrischt, macht wach und gibt neue Energie.

Diese 6 ätherischen Öle sind prima für den Einstieg in die Aromatherapie und die ein oder andere Lebenslage

1. Lavendelöl: DER Klassiker unter den ätherischen Ölen. 

Was das ätherische Öl kann: wirkt ausgleichend, stresslindernd und beruhigend – besonders hilfreich vor dem Schlafengehen. Verdünnt kann Lavendelöl auch einmassiert werden und lindert Verspannungen.

2. Pfefferminzöl: Ideal, wenn man sich konzentrieren möchte oder bei Kopfschmerzen. Was das ätherische Öl kann: reinigt die Luft und hilft bei Atemwegserkrankungen wie Schnupfen.

3. Eukalyptusöl:Macht den Kopf frei. Was das ätherische Öl kann: verbessert die Raumluft, beruhigt und lindert Erkältungsbeschwerden.

4. Kamillenöl: Falls irgendwie alles im Leben droht auseinanderzubrechen, macht Kamille zwar nichts heil, lässt einen im Chaos jedoch besser fühlen. Was das ätherische Öl kann: beruhigt und hilft beim Entspannen.

5. Orangenöl: Gute Laune im flüssigen Aggregatzustand. Was das ätherische Öl kann: das Gemüt erheitern und fruchtig-spritzig duften.

6. Bergamottenöl: Ego-Pusher für Angsthasen und Nicht-Angsthasen, die noch selbstsicherer werden möchten. Was das ätherische Öl kann: wirkt bestärkend, revitalisierend und motivierend.

Mein Fazit: Bye bye trockene Luft und gereizte Schleimhäute! Welcome fresh and fragrant air!

Pictures © Leonard Cotte