Taavi Rõivas, ehemaliger Premierminister aus Estland beim Europa-Salon der WWW-Stiftung! „The Baltic Perspective on Europe and the European Union – Can the Baltic States give a new spirit to the EU?”
Gestern (1.11.) lud die WWW-Stiftung zum Europasalon 2022 in die Freie Akademie der Künste. 100 geladene Gäste aus Politik und Wirtschaft waren tief beeindruckt von den offenen Worten von Taavi Rõivas, der einen schonungslosen Blick auf die Europäische Union, den Angriffskrieg in der Ukraine und die aktuelle Energiekrise gab.
Auch wenn die Lage ernst ist, wurde sie von Taavi Rõivas humorvoll transportiert: „Gas auf dem Papier ist sehr gut – in der Luft hingegen nicht so sehr.“ [Übersetzung]. Im Mittelpunkt des Abends stand jedoch ein überragendes Motto „Gemeinsam sind wir immer stärker!“ [Übersetzung], so Taavi Rõivas als Ansporn an das hanseatische Publikum, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und als europäische Einheit in die Zukunft zu blicken.
„Selten habe ich einen so positiven Appell zur Bedeutung der EU gehört wie an diesem Abend! Taavi Rõivas hat eindrucksvoll und auch sehr persönlich über die aktuellen, aber auch historischen Entwicklungen in Europa und der EU voller Leidenschaft gesprochen. Den Blick aus Sicht anderer Länder auf die EU zu bekommen, ist unendlich wichtig. Claus Grossner hätte sich sehr über diesen positiven Verfechter der EU gefreut“, so Stefanie Stoltzenberg-Spies, Vorstandvorsitzende der WWW-Stiftung.
Begleitet wurde der Abend mit Cellomusik von Felix Jedeck (junge norddeutsche pilharmonie) und fand spät am Abend seinen Ausklang bei kleinen Köstlichkeiten und Getränken. Unter den Gästen waren unter anderem Hans-Christoph Stadel (Honorarkonsul von Finnland), Tönis Arro (Unternehmer aus Estland), Dirk Ahrens (Diakonie Hamburg) und Conrad Hübbe (Künstler).
Über die WWW-Stiftung:
Das Lebenswerk des Stifters Claus Grossner war gekennzeichnet durch sein Bemühen, einen Beitrag zur Bewahrung des Wissens der Menschheit zu leisten, darauf aufbauend einen Weltethos zu entwickeln und so die Weltzukunft aktiv zu gestalten. Der Fortsetzung dieser Bemühungen über den Tod des Stifters hinaus ist das Stiftungsvermögen gewidmet und ihr sind alle für die Stiftung tätigen Personen verpflichtet. Wie der Stifter zu Lebzeiten, versucht die Stiftung insbesondere eine Brücke zu schlagen zwischen Personen mit innovativen Ideen in den Bereichen Wissen, Weltethos und Weltzukunft einerseits und Personen, die bei der Realisierung von entsprechenden Projekten behilflich sein können und wollen, andererseits.
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Aufmacherfoto: Prof. Dr. Hennig Vöpel (www-Stiftung), Dr. Sebastian Kühl (www-Stiftung), Gastredner Taavi Rõivas und Stefanie Stoltzenberg-Spies (www-Stiftung) © Matthias Fischer