Wenn er nicht gerade extravagante Kostüme und Masken für die Fashion-Inszenierungen seines Mannes Armin Morbach fertigt, macht Moritz Morbach Kunst – unter anderem aus tausenden ausgemusterter LEGOsteinen, denen er neues Leben einhaucht. Die Dreidimensionalität seiner Kunstwerke kommt in tiefen Objektrahmen perfekt inszeniert und gemäldeartig zur Wirkung. Einige Werke sind bis zum 29. April in der Galerie “Daniel und die Kunst” zu sehen.
Als die Hamburger Galeristen Bianca und Volker Daniel von „Daniel und die Kunst“ Ende 2021 Moritz Morbach kennenlernen, springt der Funke sofort über und sie können es kaum abwarten, den talentierten Künstler auszustellen. „Denn nicht nur seine Kunst ist bemerkenswert und charmant, sondern auch er“, strahlt das Galeristenpaar. In wenigen Wochen wird die Ausstellung geplant, keine Zeit zum Zögern oder Zaudern. Den letzten Schubser gibt Moritz Morbachs Mann, Star-Stylist und Magazin-Herausgeber Armin Morbach, der selbst seit Jahren auch als Künstler tätig ist. „Armin war es, der mich bestärkt hat, meine Kunstader hervorzuheben und die Werke nach vier Jahren Schaffenszeit erstmals der Öffentlichkeit zu zeigen“, erzählt Moritz Morbach. Umso größer ist die Freude, als er bei der Vernissage von Kunstkennern und Prominenten gefeiert wird.
Moritz Morbachs Kreativität hat ihren Ursprung in seiner Kindheit und auch seine Kunst selbst ist eine Reminiszenz an eines unserer liebsten Kinderspielzeuge. Als erwachsener Künstler kam der heute 34-jährige über Umwege: die Initialzündung zur Kunst mit LEGO gab ein Projekt im Bereich Interior-Design. Kamen die ersten LEGOsteine noch aus eigenen Beständen und später von Freunden und Verwandten, sind diese Ressourcen längst aufgebraucht. Morbach kauft gebrauchtes LEGO auf Flohmärkten, ihm gefällt der Kreislaufgedanke und das Upcycling, zumal die Steine sehr langlebig und offenbar auch widerstandsfähig sind. Morbach wäscht seine Fundstücke in der Waschmaschine, damit die Farben an den Rändern nicht ausbleichen und der Lärm in der Trommel sich in Grenzen hält, packt er sie in Wäschesäcke. Anschließend wird nach Farben sortiert und es entstehen die Objekte der besonderen Art. Noch bis Ende April zeigt er seine Kunstwerke bei „Daniel und die Kunst“, doch angesichts der Begeisterung des Publikums haben die beiden Galeristen den Künstler in ihre Dauerausstellung aufgenommen und wechselnde Werke werden zu sehen sein.
Infos zur Galerie gibts es auf www.danielunddiekunst.com und zum Künstler auf www.moritzmorbach.com